Category archives: unterwegs

Mit Robert in Berlin

Robert war ja noch ein paar Tage da, bevor wir das Weite gesucht haben, und wir konnten uns in den fünf Tagen bei Ronny, Patricias Patenonkel, einquartieren. Mit unserem ganzen Gepäck plus dem, was eigentlich noch mit sollte, war das ganz schön eng in der eigentlich gar nicht mal so kleinen Wohnung. Aber auf der Couch schlafen war immerhin schon eine Steigerung gegenüber der Luftmatratze ;-)

Leider war es mit der trauten Dreisamkeit nicht weit her. Entweder hatte ich noch einiges zu erledigen (die halbe Nacht z.B. noch meine Transportkisten umpacken und Listen schreiben) oder wir hatten gemeinsam Termine, die Roberts Aufenthalt nicht so 100%ig entspannt gestaltet haben: zur Dolmetscherin, zum Standesamt, zum Photoshooting, zur standesamtlichen Trauung meiner Nichte und anschließend zur Feier (ich davor noch mit Patricia zur U7), Abendessen mit meiner Familie, Picknick mit Freunden im Britzer Garten und dann noch einen Tag zum Kofferpacken und Wohnung putzen, der erst um Mitternacht zuende war. Ursprünglich hatte ich ja geplant, dass wir den Vorabend-Check-in nutzen und dann nur noch mit Handgepäck ins Hotel ziehen. Leider hat das KLM nicht angeboten, so dass wir mit den kompletten Plünnen ins Hotel umgezogen sind. Ein entsprechendes Taxi zu finden, war nicht ganz trivial. Immerhin hatten wir 6 ausgewachsene Gepäckstücke plus eine handliche Reisetasche zzgl. Buggy und Kindersitz, zwei Handgepäck-Rucksäcke und Fototasche und uns drei natürlich. Und ich weiß nicht, wie wir das alles zum Schalter bekommen hätten, hätten uns nicht Karin und Gregor um 5 Uhr morgens am Flughafen erwartet und tatkräftig unterstützt! Danke nochmal euch beiden! Glücklicherweise mussten wir nichtmal Übergepäck bezahlen, weil die kleine Reisetasche als Handgepäck durchging, das wir einchecken mussten, weil die Maschine zu voll war. Glück muss man haben. Eigentlich haben wir den Buggy auch so aufgegeben, dass er als Sperrgepäck bis nach Kigali geht. Aber als er uns dann in Amsterdam auf der Brücke bereits erwartete, als wir aus der Maschine stiegen, ich mit einer schlafenden Patricia auf dem Arm, war ich extrem froh darüber. Denn die ganze Strecke bis zum anderen Terminal hätte ich mit Patricia auf dem Arm nicht überstanden. Auch wenn sich der Abflug in Amsterdam aus technischen Gründen um 90 Minuten verzögerte, haben wir die Flüge gut überstanden. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut Patricia das mit dem Druckausgleich hinbekommt. Oder es macht ihr einfach nichts aus. Das lange Rumsitzen war natürlich schon ein bisschen langweilig für sie zwischendurch und der Mittagsschlaf fiel auch für meinen Geschmack zu kurz aus, aber insgesamt hat sich Patricia gut gehalten. Aber wir waren dann doch froh, als wir in Kigali endlich wieder aussteigen und tatsächlich unser gesamtes Gepäck unbeschadet in Empfang nehmen durften. Eigentlich hätte man mal ein Foto von dem ganzen Gepäck machen müssen ;-)

Danke nochmal an alle, die zu diesem tollen Picknick im Britzer Garten beigetragen haben! Bis Montag Mittag brauchte ich jedenfalls nichts mehr zu essen ;-) Ich hab mich gefreut, euch nochmal sehen und drücken zu dürfen!

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Kurzurlaub in München

Nach vier Tagen Kurzurlaub in München und einem Nachmittag bei Oma und Opa schläft Patricia heute schon seit halb8, so dass ich sogar gleich mal dazu komme, euch ein paar Fotos hochzuladen.

Am Samstag war ja doch noch sehr schönes Wetter in München, so dass wir den ganzen Nachmittag draußen verbracht haben. Patricia hatte großen Spaß auf dem Spielplatz und in der Buddelkiste. Bloß der enttäuschte Blick, dass in den Eiswaffeln kein Eis war… :)

Patricia und Miriam auf dem Spielplatz

Patricia und Miriam auf dem Spielplatz

Nicole hat auch Spaß auf dem Spielplatz

Nicole hat auch Spaß auf dem Spielplatz

schade, kein Eis in der Waffel :-(

schade, kein Eis in der Waffel :-(

Patricia auf dem Spielplatz

Patricia auf dem Spielplatz

Einer der Gründe, warum Patricia und ich in München waren, war die Erstkommunion des jüngeren Sohns, Simon, meiner guten Freundin (und Patricias Patentante) Monika. Nach einem feierlichen Gottesdienst gab es ein sehr leckeres Mittagessen im Lohengrin’s, was Patricia unter den bewundernden Augen der anderen Gäste eins-zwei-nix weggespachtelt hat. Danach gab es noch Kaffee und Kuchen bei der Freiwilligen Feuerwehr mit sehr leckeren Kuchen. Simons Cousine Teresa hat diese „Schweinerei“ gezaubert! Total lecker :)

so eine Schweinerei! aber volle lecker :)

so eine Schweinerei! aber volle lecker :)

Patricia spielt mit den Großen Fussball

Patricia spielt mit den Großen Fussball

auf dem Trampolin

auf dem Trampolin

Mini Feuerwehr

Mini Feuerwehr

Da wir ja im Urlaub waren, hat Patricia ausnahmsweise mal ein Nutellatoast zum Frühstück bekommen, von dem die Nutella allerdings überwiegend in ihrem Gesicht gelandet ist:

Nutellabrot/-gesicht

Nutellabrot/-gesicht

Am Montag ging es zuerst nach Haidhausen in’s kosy*s, wo wir wieder von Dani verwöhnt wurden. Auf dem Weg dort hin, haben wir uns noch ein bisschen Haidhausen angucken dürfen, weil ich nicht richtig auf die Karte geguckt hatte und zusätzlich noch eine falsche Hausnummer im Kopf hatte. Aber Umwege erweitern bekannterweise die Ortskenntnis und gleichzeitig wären wir sonst auch nicht am Weißenburger Platz vorbei gekommen, wo es soooo schöne Blumen gab.

Patricia am Blumenmeer

Patricia am Blumenmeer

Nachmittags waren wir dann noch bei der „richtigen“ Tante Moni, die eine neue Kamera hat. Da durfte Patricia gleich als Model herhalten :) Die Spielplätze hinterm Haus und an der Menterschwaige waren dafür eine schöne Kulisse.

Patricia Strahlebacke (c) Monika Spiech

Patricia Strahlebacke (c) Monika Spiech

Patricia auf dem Schaukeltier (c) Monika Spiech

Patricia auf dem Schaukeltier (c) Monika Spiech

Patricia beim Rasenmähen (c) Monika Spiech

Patricia beim Rasenmähen (c) Monika Spiech

Patricia an der Kletterwand (c) Monika Spiech

Patricia an der Kletterwand (c) Monika Spiech

Patricia im Garten (c) Monika Spiech

Patricia im Garten (c) Monika Spiech

Patricia auf der Rutsche (c) Monika Spiech

Patricia auf der Rutsche (c) Monika Spiech

Patricia auf dem Karussell (c) Monika Spiech

Patricia auf dem Karussell (c) Monika Spiech

Auf dem Rückflug hat Patricia schon richtig den Profi raushängen lassen. Mit großer Freude trägt sie jetzt ihren Kindergartenrucksack und da sie auch noch einen Sonnenhut geschenkt bekommen hat, der mir in der Reisetasche nicht gut aufgehoben schien, durfte sie den auch im Flughafen tragen. Sie läuft jetzt schon ganz alleine und selbstbewusst durch die Sicherheitsschleuse und über den Flughafen sowieso. Gestern durften wir gleich als erste zum Boarding, aber da wollte Patricia nicht so recht durch die Schranke und das, wo alle Augen auf uns gerichtet waren. Die Flüge hat sie ganz gut überstanden. Auf dem Hinflug war sie etwas zappelig und wollte nicht ruhig sitzen bleiben, aber auf dem Rückflug hatten wir einen Fensterplatz, so dass sie rausgucken konnte. Bloß bei der Landung hatten wir beide ziemlichen Druck auf den Ohren, so dass sie etwas unglücklich war, worüber sie aber dann eingeschlafen ist. Toll, so zwei Minuten vor der Landung…

Patricia auf der Rückreise

Patricia auf der Rückreise

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Patricias 15. Monat

Fangen wir heute mal mit den Fakten an ;-) Unser Prinzesschen wiegt weiterhin etwa 10 kg und ist – obwohl ich letzten Monat 80 cm gemessen hatte – wahrscheinlich in etwa 78 cm groß, jedenfalls ist sie immernoch einen Tick kleiner als das Regal, auch wenn sie schon auf Zehenspitzen Sachen darauf entdecken und runterfriemeln kann. In der letzten Woche sind wieder zwei Zähnchen durchgebrochen (unten rechts und oben links jeweils der zweite Schneidezahn), so dass wir jetzt bei fünf ganzen Zähnen und zwei klitzekleinen Zahnspitzen sind.

Ein schönes Ereignis im letzten Monat war der Besuch der Deutschen Oper zum Baby-Konzert, für das wir Karten zu Patricias Geburtstag geschenkt bekommen hatten. Da tauchten wir dann sogar mal in der Abendschau auf. Leider ist der Beitrag nicht mehr online und ich habe es versäumt, ihn mir runterzuladen. Plöt. Aber meine Freundin hat ihn wohl noch, da muss ich ihn mir wohl gelegentlich mal kopieren, wie es scheint.

Kleine Fortschritte hat Patricia im letzten Monat beim Trinken aus dem Becher gemacht. Während vor drei Wochen noch mehr daneben ging als in den Mund – mit sichtbarem Vergnügen auf Patricias Seite ;-) – war ich in den letzten Tagen fast überrascht, dass das jetzt schon ganz super funktioniert. Was nicht heißt, dass nicht trotzdem mal der Inhalt eines Bechers auf dem Tisch bzw. auf den Klamotten landet, so wie heute…

Trinkversuch mit Becher

Trinkversuch mit Becher

Trinkversuch mit Wasserfall

Trinkversuch mit Wasserfall

In Berlin ist man ja nicht gerade froh, wenn mal Schnee fällt. Aber als es im Januar wieder etwas Schnee gab, haben wir auch mal wieder den Schlitten ausgepackt. Dummerweise werden bei uns die Straßen immer so gut geräumt, dass es sehr schwer ist, den Schlitten vom Kindergarten nach hause zu ziehen. Und wenn man dann Patricia UND den Schlitten die Strecken tragen muss, wo gestreut ist, tuen einem (jedenfalls mir) nach drei Tagen ordentlich die Arme weh. Ganz kurze Strecken ist Patricia immerhin auch schon alleine gelaufen. An der Hand schafft sie da schon hundert Meter oder so, alleine dürften es inzwischen etwa drei Meter sein. Allerdings ist sie oft zu faul oder zu ängstlich dazu, ein paar Schritte alleine zu gehen. Und manchmal bin ich dann richtig überrascht, wenn sie dann gleich drei Meter am Stück geht. Sehr süß jedenfalls, weil noch ziemlich wackelig :)

Schlittenausfahrt

Schlittenausfahrt

Gesundheitlich war der letzte Monat recht katastrophal bei uns. Nach einer Woche Kindergarten hatte Patricia erstmal eine Bindehautentzündung, ganz abgesehen davon, dass ihre Erkältung nie ganz weg gegangen ist. Also war sie eine Woche zuhause, dann wieder eine Woche im Kindergarten und prompt hatte sie am nächsten Wochenende 40 Grad Fieber und war wieder eine Woche zuhause. Am Ende der Woche war zwar das Fieber runter, aber die Erkältung, vor allem der Husten, hat mir immernoch nicht gefallen. Aber so langsam bekommen wir auch den in den Griff. Der Schnoddernase habe ich jetzt mit verschärften Waffen den Kampf angesagt: unsere neueste Anschaffung ist ein Staubsaugeraufsatz, mit dem man das Nasensekret absaugen kann. Keine Sorge, das tut nicht weh und man nutzt den Staubsauger nur, um einen Unterdruck zu erzeugen. Patricia ist jetzt noch nicht der größte Fan davon – ich würde sagen, bis jetzt liegt die Beliebtheit etwa auf Augenhöhe mit den Augentropfen, die ich ihr wegen der Bindehautentzündung geben musste. Aber noch habe ich die Hoffnung, dass sie sich ein bisschen daran gewöhnt. Ich hab beim ersten Versuch allerdings auch das Gefühl gehabt, dass sie schon Angst vor dem Staubsauger hat. Den ist sie halt einfach nicht gewohnt, weil ich immer staubsauge, wenn sie nicht da ist.

krankes Häschen

krankes Häschen

auf dem Weg der Besserung

auf dem Weg der Besserung

gesund und herausgeputzt

gesund und herausgeputzt

Praktischerweise hat mich inzwischen auch die Erkältung erwischt. Erst fing es vor drei Wochen mit Schnupfen und trockenem Husten an, eine Woche später hatte ich dann das Gefühl, dass es jetzt erst richtig los geht. Und seit Samstag habe ich nun auch noch eine Nasennebenhöhlenentzündung, die recht schmerzhaft ist. Reicht dann auch langsam mal wieder :-(

Auch wenn Patricia in den Winterferien ja sogar mal gesund war, musste ich sie drei Tage zuhause behalten, weil die Kita zu war. Tolles Timing… So bekamen wir die Gelegenheit, mal Schinkennudeln zu machen, die eigentlich Jagdwurst-Nudeln heißen müssten, aber total lecker sind :D Patricia scheint es jedenfalls geschmeckt zu haben.

lecker Schickennudeln :)

lecker Schickennudeln :)

Und weil es ja ein bisschen langweilig ist, den ganzen Tag zuhause zu hocken oder spazieren zu gehen, haben wir einen freien Tag genutzt, uns bei Familie Lepiorz/Reuber in Lichtenrade durchzufuttern. Da fühlen wir uns beide immer sehr wohl :)

die Chefin im Sitzsack

die Chefin im Sitzsack

Den letzten freien Tag haben wir dann mit einigen Erledigungen vollgepackt. So habe ich meine Winterstiefel, die ich vor fast genau einem Jahr für teuer Geld gekauft hatte, zu Leiser zurückgebracht, weil die Sohlen bei beiden Schuhen gebrochen waren. Das sehe ich bei 140 Euro-Schuhen nicht ein. Ganz sicher war ich mir nicht, was ich als Ersatz erwarten dürfte, aber ein bisschen überrascht war ich dann doch, dass mir der gesamte Kaufpreis direkt auf’s Konto erstattet wurde :-) Da hab ich dann gleich die gleichen Stiefel nochmal bei Amazon bestellt, für 22 Euro billiger :-) Ich bin mal gespannt, ob da auch die Sohlen nach einem Jahr durch sind. Auf dem Weg zu Leiser musste ich feststellen, dass ich schon wieder eine Weile nicht am Zoo war! Das Waldorf-Astoria ist ja ganz schick geworden und ich war überrascht, dass das Haus dahinter jetzt auch abgerissen wird. Aber wie mein Schwesterherz schon festgestellt hat: eigentlich müssten sie den Bahnhof Zoo und das Haus daneben jetzt auch mal abreißen (oder komplett modernisieren), damit die neuen Häuser dazu passen. Zufällig kamen wir jedenfalls auch bei Tchibo Prozente vorbei, wo ich diesen süßen Schneeanzug für nichtmal 10 Euro entdeckt habe. *freu*

neuer Schneeanzug

neuer Schneeanzug

Der kam genau richtig für unseren Ausflug nach Hamburg, wo wir die andere Nicole besucht haben. Dafür hatten wir auch eine Kraxn bei Der Aussteiger gemietet – voll super! Ich hatte ja gar nicht damit gerechnet, dass das überhaupt geht, aber da kostet die Kraxn das ganze Wochenende nur 10 Euro. Die Bahnfahrt war Dank ziemlich leerem Zug recht entspannt.

Ausflug nach Hamburg

Ausflug nach Hamburg

In der Kita war am Rosenmontag Fasching angesagt. Glücklicherweise hatte die Kollegin meiner Schwester noch ein Kostüm in Patricias Größe, das wir uns ausleihen durften:

Marienkäfer beim Fasching in der Kita

Marienkäfer beim Fasching in der Kita

Ich wollte euch noch ein aktuelles „normales“ Foto von Patricia machen, aber das ist derzeit gar nicht so einfach mit dem Fräulein. Sobald ich nämlich die Kamera in die Hand nehme, will sie sehen, was da drauf los ist, was das Fotografieren dann ziemlich schwierig macht. Manchmal kann ich sie austricksen, indem ich ihr die kleine Kamera gebe und mit der großen die Fotos mache. Ihre Zähne zu fotografieren, war jedenfalls auch gar nicht so einfach heute…

der Versuch, die Zähnchen zu fotografieren...

der Versuch, die Zähnchen zu fotografieren…

Insgesamt war der letzte Monat recht durchwachsen mit uns beiden. Patricia hat immer mal wieder ihre „fünf Minuten“, ob das beim Wickeln oder auch mal im Kinderwagen ist. Da gibt es dann schon mal Diskussionen, die manchmal auch amüsant werden, weil Patricia immer mit dadadadaaa! oder nanananaaa! widerspricht – aus Prinzip wie es scheint :) Aber wir haben auch sehr spaßige Momente/Stunden, in denen sie sooo drollig lacht, dass es für jeden kleinen Ärger entschädigt :-*

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Zurück nach Kigali

Ursprünglich wollten Robert, Patricia und ich gemeinsam mit dem Auto zurück nach Kigali fahren. Das hätte aber bedeutet, an die zehn bis zwölf Stunden am Stück im Auto zu sitzen, je nach Verkehrslage und das wollten wir Patricia nicht antun. Und mit den erforderlichen Pausen hätte es natürlich entsprechend länger gedauert. So habe ich kurzfristig noch einen Flug von Entebbe nach Kigali für Patricia und mich gebucht. Die Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen von Entebbe sind – wie soll man sagen?! – erstaunlich. Die lassen tatsächlich jeden Fahrgast, der dort mit dem Auto ankommt, aussteigen und durch eine Sicherheitsschleuse gehen. Ich bin verschont worden, weil Patricia gerade auf meinem Schoß schlief, als wir dort vorbeikamen. Am Flughafengebäude selbst muss man dann nochmal durch eine Kontrolle  inklusive Gepäckdurchleuchtung. So schön ja mein neuer Ledergürtel ist, den ich mir beim Handwerkermarkt in Ettlingen gekauft habe – so unpraktisch ist er bei diesen ganzen Kontrollen am Flughafen. Ist gar nicht so einfach, einen Gürtel mit separater (loser) Schlaufe aus der Hose zu ziehen und wieder einzufädeln, wenn man gleichzeitig ein Kind auf dem Arm hat. Da ging es zum Glück noch ganz gut, weil ich sie auf die Ablagefläche setzen konnte. Beim Einchecken hab ich dann gedacht, dass die sich dort wohl noch an sowas wie E-Tickets gewöhnen müssen! Normalerweise reicht da ja die Kreditkarte, mit der man den Flug gebucht hat, aber vermutlich weil in Afrika kaum einer eine Kreditkarte hat, mussten sie erst meinen Reisepass und meine Kreditkarte kopieren, die ich dann wie auch die Boardingkarte unterschreiben musste, um zu bestätigen, dass ich wirklich „ich“ bin. Gut, dass der Flug generell ziemlich leer war – in der Viertelstunde, in der ich gewartet habe, kam kein einziger anderer Fluggast an den Rwandair-Schalter. Es gibt auch insgesamt  nur fünf Gates wenn ich das richtig gesehen habe. Trotzdem hätte ich fast meinen Flug verpasst, weil ich einfach nicht geschafft habe, zu verstehen, was die bei den Ansagen immer von sich gegeben haben. Etwa 10 Minuten vor der angeschriebenen Boardingtime bin ich dann doch mal fragen gegangen und da wurden wir dann im Eilschritt zum Flugzeug geleitet, das dann auch zwanzig Minuten zu früh abhob.

Blick auf den Lake Victoria auf dem Rückflug nach Kigali

Blick auf den Lake Victoria auf dem Rückflug nach Kigali

Wolkenturm auf dem Rückflug nach Kigali

Wolkenturm auf dem Rückflug nach Kigali

Es war schön, mal bei Tageslicht in Ruanda zu landen. Normalerweise komme ich ja immer an, wenn es schon dunkel ist und fliege nachts auch wieder nach Brüssel. Aber so konnte ich mal die Aussicht auf Uganda und Ruanda genießen, wenn die auch durch die Wolken etwas getrübt war. Aber den Lake Muhazi konnte man schön sehen – da waren wir aber schon wieder so tief, dass ich ihn nicht gut auf ein Bild bekommen hätte ;-) Ich denke jedenfalls, dass es eine gute Entscheidung war, zu fliegen, zumal Patricia das alles immer super mitmacht! Liebes Kind! ;-)

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Patricias erster Geburtstag! Oder: Familie Teil II (12.11.)

Auch wenn ich Patricia schon morgens mit einem Geburtstagslied begrüßt habe, als sie wach wurde, hat sie wohl den ganzen Tag nicht so recht verstanden, was eigentlich los ist :) Dank sommerlicher Temparaturen um 30 Grad hatte Patricia endlich die Gelegenheit, das Kleid zu tragen, das sie von meinen Kollegen zur Taufe geschenkt bekommen hat. Das ist glücklicherweise so gemustert, dass nicht auffiel, dass sie sich schon beim Frühstück mit Wassermelone, Banane und Joghurt eingesaut hat :)

Patricia beim Geburtstagsfrühstück

Patricia beim Geburtstagsfrühstück

Geburtstagskind

Geburtstagskind

der Papa mit dem Geburtstagskind

der Papa mit dem Geburtstagskind

und die Mama mit dem Geburtstagskind

und die Mama mit dem Geburtstagskind

Am Vormittag mussten wir dann noch schnell Patricias Geburtstagsparty organisieren. Bzw. Robert und Hilary haben alles organisiert, Patricia und ich sind immer im Auto sitzen geblieben. So waren wir beim Restaurant Faze 2, um für das Abendessen einen Tisch zu reservieren und das Essen vorzubestellen und im Sheraton Hotel, um die Geburtstagstorte zu bestellen. Damit hatte ich gar nicht gerechnet :) Eigentlich sollte es um 18 Uhr losgehen, aber Dank des quasi flächendeckenden Staus in der Innenstadt von Kampala kamen alle später, so dass wir wenigstens noch die ersten waren. Nach und nach trudelten dann etliche Verwandte ein: Hilary mit Frau und Sohn und seinen Eltern, Luckys Vater, Hilarys Schwestern, teilweise mit Söhnen und Ehemännern; Roberts Schwester Jacqueline war auch wieder da und brachte diesmal ihre Tochter und die Tochter von Roberts und Jacquelines verstorbenen Bruder Patrick (von dem Patricia ihren Namen hat) mit. Und dann waren noch ein paar Tanten da, deren verwandtschaftliches Verhältnis zu Robert und seiner Schwester zu kompliziert ist, um es hier zu benennen ;-) Natürlich waren auch diesmal alle höchst entzückt von Patricia, auch wenn sie zu der fortgeschrittenen Stunde hungrig und müde und deshalb nicht gerade bester Laune war. Das legte sich dann, sobald das Essen endlich auf dem Tisch stand. Und als dann auch noch die Torte kam, war der Abend natürlich gerettet ;-) Und es gab sogar noch ein Geburtstagsständchen vom Alleinunterhalter des Abends. Das mit der Kerze hätte ich vielleicht vorher mit Patricia üben sollen. Ein wenig musste ich sie dabei unterstützen, sie auszupusten. Ihre entfernte Cousine Briana half Patricia beim Anschneiden der Torte – sehr niedlich. Obwohl insgesamt an die 25 Gäste da waren, haben wir nicht geschafft, die Torte aufzuessen. Entweder sind das alle keine Süßschnäbel oder sie waren so vollgefuttert wie ich (die aber natürlich trotzdem noch ein Stück Torte gegessen hat ;-)). Anschließend haben wir noch schnell die Geschenke ausgepackt und fast alle Tanten wollten natürlich noch ein Foto mit Patricia haben.

das Festessen im Faze 2

das Festessen im Faze 2

Patricias Geburtstagstorte

Patricias Geburtstagstorte

 

der Rest der Geburtstagstorte

der Rest der Geburtstagstorte

Danke noch an alle für die lieben Wünsche und Grüße zu Patricias Geburtstag! Wir haben uns alle drei sehr darüber gefreut.

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Dritte Etappe: Ab nach Kampala! (11.11.)

Auch wenn die Nacht im Hotelzimmer vom Lake View Resort Mbarara dank unserer Nachbarn nicht die ruhigste war (muss man um 7 Uhr morgens schon dermaßen laut den Fernseher laufen haben?!) , haben wir uns einigermaßen erholt auf den Weg nach Kampala gemacht. Dank drei geplanter und eines ungeplanten Zwischenstopps hat Patricia auch diese Etappe gut gemeistert. Robert musste natürlich auch für seine Tante in Kampala noch einiges einkaufen (Stopp 1).

Einkäufe für die Tante auf dem Markt

Einkäufe für die Tante auf dem Markt

Fleischstand auf dem Markt

Fleischstand auf dem Markt

Bei der Gelegenheit sind wir auch in den Genuss von gegrillten süßen Kochbananen gekommen. Sehr lecker, auch wenn ich die frittierten lieber habe (die triefen dann allerdings auch vor Fett ;-)). Die Straße nach Kampala ist ziemlich durchwachsen. Während einige Abschnitte bereits „restauriert“ sind, sind lange Strecken noch reine Baustelle oder eine Anreihung von Schlaglöchern. Immerhin haben die neuen Abschnitte eine sogenannte „climbing lane“, die für die langsameren Verkehrsteilnehmer gedacht ist und an allen Steigungen zu finden ist. Sehr praktisch. Hier mal ein paar Fotos zum Vergleich (in Uganda ist Linksverkehr):

neue Straße, rechts ein Stück einer "Climbing Lane"

neue Straße, rechts ein Stück einer „Climbing Lane“

kaputte Straße

kaputte Straße

Baustelle

Baustelle

„Nächster Halt: Äquator“ :) Damit hatte ich ehrlich gesagt gar nicht gerechnet. Irgendwie hatte ich immer gedacht, Kampala liegt noch auf der Südhalbkugel. So kann man sich täuschen. Als wir vor drei Jahren im Queen Elizabeth Nationalpark waren, waren wir ja auch schon am Äquator, aber auf der Straße von Mbarara nach Kampala haben sie den Äquator etwas besser „touristisch ausgeschlachtet“. Da machen sie sogar Vorführungen, wie sich nördlich und südlich des Äquatores das Wasser in den Abfluss dreht. Ich wollte das ja immer nicht glauben, aber es stimmt tatsächlich! Also zumindest machte das den Eindruck, aber Christoph Drösser meint, das stimmt nicht. Was soll man da nun glauben? Ich habe leider auch nicht aufgepasst, wenn das Wasser im Spühlbecken abgelaufen ist…

Patricia und ich am Äquator

Patricia und ich am Äquator

Robert mit Patricia am Äquator

Robert mit Patricia am Äquator

An der Straße wird immer mal wieder was zum Verkauf angeboten. Was ich komisch fand war, dass in einer bestimmten Gegend immer das gleiche angeboten wurde. Ob das Fische waren (na gut, bietet sich nunmal an, wenn da ein See ist) oder Hocker oder Holzarbeiten.

Hocker zum Verkauf am Straßenrand

Hocker zum Verkauf am Straßenrand

Der nächste Stopp war dann leider unfreiwillig: Wir steckten im Stau. Absoluter Stillstand, nichts ging mehr. Eine Weile haben wir abgewartet, aber dann ist Robert mit Patricia mal gucken gegangen. Das hat ihr natürlich gut gefallen, ein bisschen mehr oder weniger frische Luft zu schnappen und sich umzugucken. Robert kam dann mit der Meldung zurück, dass sich das noch ewig hinziehen kann, weil die Polizei die Straße komplett gesperrt hat, um einen Truck aus dem Graben zu ziehen. Also schlossen wir uns ein paar anderen Fahrzeugen an, die sich ins Gelände schlugen, um eine Umfahrung durch das nächstgelegene Dorf zu nutzen. Dabei wären wir fast wieder stecken geblieben, weil sich vor uns offenbar zwei Autos nicht einigen konnten, wer zuerst fahren darf, so dass sie beide in den am Straßenrand gelegenen Bananenplantagen landeten. Großartig! Und das direkt vor einer steilen ziemlich rutschigen Steigung. Vor uns fuhr ein vollbesetzter Minibus, der die Steigung aber erstaunlicherweise nahezu problemlos  gemeistert hat. Mit unserem neuen Landcruiser war das natürlich aber kein Problem ;-)

Stauanfang

Stauanfang

Umweg durch die Pampa

Umweg durch die Pampa

Minibus auf glitschiger Straße

Minibus auf glitschiger Straße

Stauende

Stauende

Mit ca. einer Stunde Verspätung kamen wir so an der Schule von Roberts Halbbruder Lucky an, den wir eigentlich besuchen wollten. Der sollte am nächsten Tag mit den Abschlussprüfungen für die Oberschule (12. Klasse) anfangen und befand sich gerade beim „Briefing“, so dass wir ihn nicht sehen konnten. Sehr schade. Er war natürlich auch sehr enttäuscht, weil er Patricia und mich gerne kennengelernt hätte und ich ihn natürlich auch. So kamen wir pünktlich zum Kaffeetrinken in Kampala im Coffee Shop an, nachdem wir nach einigen Fehlversuchen ein Zimmer gefunden hatten. Ursprünglich hatten wir geplant, bei Roberts Cousin Hilary zu übernachten, aber seine Familie hat wohl nicht sehr viel Platz und Probleme mit der Wasserversorgung gab es wohl auch gerade, so dass ich ganz froh war, dass wir uns im Metropole Hotel Kampala ein Zimmer ergattern konnten. Doppelt froh, weil das ein echter Glücksgriff war, finde ich. Billig war es dort zwar nicht gerade, zu übernachten, aber wenigstens gab es mal ein sehr schönes Zimmer mit Klimaanlage und vernünftigen Wasserdruck in der Dusche, auch wenn man damit leicht das Badezimmer unter Wasser setzen konnte.

unser Zimmer im Metropole Hotel Kampala

unser Zimmer im Metropole Hotel Kampala

herrliche Dusche im Metropole Hotel Kampala

herrliche Dusche im Metropole Hotel Kampala

unsere Aussicht im Metropole Hotel Kampala

unsere Aussicht im Metropole Hotel Kampala

Metropole Hotel Kampala

Metropole Hotel Kampala

Patricia hat auch hier wieder alle mit ihrem Charme verzaubert :) Im Coffee Shop sowie im Hotel – überall zog sie die Aufmerksamkeit auf sich. Und viele meinten, sie sähe Robert sehr ähnlich. Abends wollten wir eigentlich Nyama Choma (soviel ich weiß geschnetzeltes Ziegenfleisch) essen gehen, aber das dafür berühmte Lokal bietet das leider nur freitags und samstags an. So durfte ich Fischfilet essen, das grundsätzlich ganz lecker, aber leider auch nach meiner Reklamation zu kalt war. Dafür gab es nach der Reklamation wieder eine komplette Portion Fritten, die ich mir mit Patricia teilen musste. Aber wenigstens hat Patricia dort schonmal ihren „Onkel“ Hilary kennengelernt.

Patricia mit Hilary (und einer Portion Popcorn)

Patricia mit Hilary (und einer Portion Popcorn)

Robert mit Patricia

Robert mit Patricia

So schön ja eine Klimaanlage ist, wenn es nachts nicht kälter als 20 Grad wird, so nervig kann sie auch sein, wenn sie nicht richtig „rund“ läuft. In der Nacht habe ich (zumindest gefühlt) kein Auge zugemacht, weil jedes mal, wenn die Klimaanlage sich abstellte, weil die Zieltemperatur erreicht war (offenbar meinte sie, dass man bei der kleinsten Erwärmung wieder kühlen müsste) die Lüftung klang, als würde ein Flugzeug landen. Naja, nicht ganz so schlimm, aber halt wie schleifendes Metall. Grausam. Aber ich wollte dann auch nicht im Dunkeln durch das Zimmer tappern, um die Fernbedienung zu suchen, um die Klimaanlage auszuschalten. In der Nacht drauf, hat sie dann sogar Robert ausgeschaltet, glaube ich.

 

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Besuch bei der Familie Teil I (10.11.2012)

Nun endlich Tag 2 unseres Uganda-Urlaubs – wenn man das Urlaub nennen kann…

Das erste eigentliche Ziel unserer Reise war ja Roberts Dorf. Das ist natürlich nicht „sein“ Dorf, aber immerhin das Dorf, in dem er groß geworden (und das ziemlich groß sogar ;-)) und zur Schule gegangen ist. Und immerhin besitzt er dort gemeinsam mit seiner Schwester noch ein Haus und eine Bananenplantage, was ich bis zu diesem Tag auch nicht wusste. Mein Freund ist Großgrundbesitzer! 8-o

Auf dem Weg in’s Dorf musste noch groß eingekauft werden. Robert hatte in Kigali bereits ein paar schöne Stoffe für diverse „Tanten“ und zwei Anzüge für zwei „Onkel“ besorgt, und auf dem Markt an der Straße wurden dann noch Tomaten, Kartoffeln, Salat, Zwiebeln eingekauft – was man in einem Dorf halt so braucht, wenn man selbst nur Bananen und Kaffee anbaut.

Wir konnten relativ lange auf der zum Teil in Bau befindlichen Hauptstraße fahren, bevor wir uns quasi in die Bananenplantagen stürzten. Nach insgesamt etwa zwei Stunden kamen wir in Ntungamo, Roberts Heimatort an, wo wir – vermutlich schon allein Dank des Autos – mit großem Bahnhof empfangen wurden. Schnell wurde alles ausgeladen und ähnlich einer kleinen Prozession ging es durch die Bananenplantagen zu Roberts Haus, wo wir von noch mehr Leuten erwartet wurden. Es war sehr bewegend zu sehen, wie viele Menschen extra wegen uns gekommen waren und die Familie (eigentlich kaum verwandt mit Robert) begrüßte uns sehr herzlich.

Bananenmarkt

Bananenmarkt

Unfall in der Baustelle

Unfall in der Baustelle

Ampelmädchen

Ampelmädchen

eine Mama beim Shoppen

eine Mama beim Shoppen

Roberts und Jacquelines Haus

Roberts und Jacquelines Haus

Wirtschaftsgebäude

Wirtschaftsgebäude

Zum Mittagessen, zu dem wohl unter der Regie von Roberts Schwester Jacqueline das halbe Dorf beigetragen hatte (und auch anwesend war) gab es gekochtes Ziegenfleisch, Kochbananenbrei, Reis und Hirsebrot. Letzteres scheint in der Asche gebacken worden zu sein, jedenfalls schmeckte es so und war so überhaupt nicht mein Fall. Zumal es von der Konsistenz her kein richtiges Brot war sondern eher eine Vorstufe dazu – ziemlich klebrig und im Mund wurde es dann immer mehr. Bbbrrrrr… Gegessen wurde mit den Händen (aber immerhin von richtigen Tellern), nachdem allen Wasser und ein Eimer zum Händewaschen gereicht wurde. Und auch nach dem Essen gab es Wasser und Seife zum Händewaschen.

gemeinsames Essen

gemeinsames Essen

Nach dem Essen wollten alle noch Patricia wenigstens mal kurz auf dem Arm haben und von fast allen musste ich Fotos machen. Jetzt muss ich alle ausdrucken lassen und Robert schicken, damit er sie mit ins Dorf nehmen kann.

die Urgroßtanten

die Urgroßtanten

irgendwelche Tanten

irgendwelche Tanten

Patricia mit neuem Freund

Patricia mit neuem Freund

Ja, ich war auch da :)

Ja, ich war auch da :)

Patricia mit Tante Jacqueline

Patricia mit Tante Jacqueline

selbst die kleinen Mädchen wollen Patricia durch die Gegend schleppen

selbst die kleinen Mädchen wollen Patricia durch die Gegend schleppen

die jüngeren Frauen treffen sich draußen

die jüngeren Frauen treffen sich draußen

zum Abschied verteilt Robert noch ein paar Fotos von Patricia

zum Abschied verteilt Robert noch ein paar Fotos von Patricia

Abschied vom Dorf und Tante Jacqueline

Abschied vom Dorf und Tante Jacqueline

Pünktlich mit dem Regen machten wir uns auf den Weg zu unserem nächsten Übernachtungsort: Mbarara, wo Robert sich den Luxus eines Saunabesuchs gönnte, während ich mich mit Patricia in der Bar vergnügte, wo es immerhin kostenloses WLAN gab. Patricia entzückte wie üblich auch hier alle und fand auch gleich wieder einen neuen Freund: Theo (15 Monate) aus Kanada, der schon laufen konnte und das auch gnadenlos ausnutzte. Leider konnte er Patricia nicht dazu ermutigen, selbst auch zu laufen. Statt dessen bemühte er sich lieber wieder auf die Knie, um mit ihr auf Augenhöhe um die Wette zu rennen.

be patient - gedulde dich!

be patient – gedulde dich!

Auch hier bekamen wir ein Babybett ins Zimmer gestellt, auch wenn das mehr gut gemeint als gut war. Patricia hätte aus dem Bett mit Leichtigkeit rausklettern können, wenn sie gewollte hätte und die harten Kanten luden geradezu dazu ein, sich den Kopf anzuschlagen. Wenn ich mich richtig erinnere hat Patricia in der Nacht auch nicht besonders gut geschlafen und hat statt dessen dann morgens bei uns im Bett lieber noch ein bisschen Schlaf nachgeholt.

Lake View Resort Hotel in Mbarara

Lake View Resort Hotel in Mbarara

unser Zimmer im Lake View Resort Hotel in Mbarara

unser Zimmer im Lake View Resort Hotel in Mbarara

quasi ungenutztes Babybett

quasi ungenutztes Babybett

Unser nächste Ziel ist nun schon Kampala.

Wenn ihr übrigens GoogleMaps nach „Kabale – Mbarara Road, Ntungamo, Western Region, Uganda“ suchen lasst, seht ihr ziemlich genau, wo wir uns an diesem Tag so rumgetrieben haben :)

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Erste Etappe unseres Urlaubs in Uganda (09.11.2012)

Ihr bekommt jetzt häppchenweise unsere Erlebnisse des letzten (verlängerten) Wochenendes geliefert. Es gibt ja soooo viel zu erzählen!

Unser erstes Ziel hieß Lake Bunyonyi. Im Süden Ugandas zwischen Kabale und der Grenze zu Ruanda gelegen, ist der See (oder der Anblick des Sees) wirklich eine Reise wert. Eigentlich hatten wir schon Anfang 2009 geplant, hierhin zu fahren, aber da kam uns Roberts Blinddarmentzündung dazwischen.

Nachdem wir bei strömendem Regen Kigali verlassen und auch die Grenze überquert hatten, verzogen sich die Wolken glücklicherweise jenseits der Grenze langsam, so dass wir nach einem kleinen Mittagessen in Kabale sogar etwas Sonnenschein hatten. Bis dahin war es aber a****kalt muss ich sagen. Da habe ich schonmal einen kleinen Vorgeschmack darauf bekommen, was mich im deutschen November bald erwartet!

Ziegen im Nebel

Ziegen im Nebel

Robert und Patricia beim Mittagessen in Kabale

Robert und Patricia beim Mittagessen in Kabale

Von Kabale aus geht es erst eine ganz furchtbar kaputte Straße, dann ein Stück ganz neue Straße und dann etwa 6 km Piste den Berg hoch. Trotz Regens war die Straße erstaunlich gut befahrbar, da hatten wir schlimmeres erwartet. Erschreckend fand ich hingegen, die Leute im Steinbruch arbeiten zu sehen. Da klopfen schon ganz kleine Kinder mit Hämmern auf Steinen rum, um ihnen die richtige Größe zu verpassen, oder sie helfen beim Umschippen der Steine. Über Schutzbrillen oder ähnliches brauche ich wohl kein Wort zu verlieren. Das hat man teils leider, teils zum Glück gleich wieder vergessen, wenn man oben angekommen ist und die Aussicht auf den See genießt. Von den Arcadia Cottages in etwa 2200 m Höhe hat man einen traumhaften Blick auf den etwa 1950 m über dem Meeresspiegel liegenden See. Laut Wikipedia hat der See 29 Inseln, die zum Teil von Schulen, zum Teil von Hotels genutzt werden. Aber ich war froh, dass wir uns für die Aussicht entschieden hatten.

der erste Blick auf den Lake Bunyonyi

der erste Blick auf den Lake Bunyonyi

Für uns zum Glück waren wir die einzigen Gäste an diesem Abend und durften das Cottage Nr. 6 beziehen, in dem sogar ein extra Babybett und *tataaa* ein Heizlüfter stand! Ich hätte nicht gedacht, dass ich das in Ruanda mal sagen würde, aber an diesem Abend waren wir echt froh, so ein Ding im Zimmer zu haben. Viel Zeit hatten wir ja nicht, die Umgebung zu erkunden, aber wenigstens auf dem Gelände sind wir ein bisschen rumgelaufen, um uns nach der Autofahrt wenigstens ein bisschen zu bewegen.

Cottage 6 Arcadia Cottages Lake Bunyonyi

Cottage 6 Arcadia Cottages Lake Bunyonyi

Patricia in ihrem Bett in unserem Cottage

Patricia in ihrem Bett in unserem Cottage

ein erster Überblick

ein erster Überblick

Arcadia Cottages Lake Bunyonyi

Arcadia Cottages Lake Bunyonyi

Arcadia Cottages Lake Bunyonyi

Arcadia Cottages Lake Bunyonyi

Robert und Patricia genießen die Aussicht

Robert und Patricia genießen die Aussicht

Robert und Patricia beim Rumalbern

Robert und Patricia beim Rumalbern

gemütliches Plätzchen

gemütliches Plätzchen

Arcadia Cottages Lake Bunyonyi

Arcadia Cottages Lake Bunyonyi

Patricia am Lake Bunyonyi

Patricia am Lake Bunyonyi

ja, ich war auch da ;-)

ja, ich war auch da ;-)

Auch wenn sich ein bisschen die Sonne hat blicken lassen, wurde es dann doch recht schnell ziemlich frisch, so dass wir uns nach einem Weichgetränk ins Zimmer und unter die zwar heiße aber mit extrem wenig Wasserdruck ausgestattete Dusche verzogen. Beim Abendessen wurden wir mit unserer eigenen kleinen Feuerstelle verwöhnt, das war echt gemütlich.

Feuerstelle

Feuerstelle

Der nächste Morgen begrüßte uns mit Nebel und einer bezaubernden Morgenstimmung über dem See. Und etwas später als geplant aber immernoch beizeiten, machten wir uns schon wieder auf dem Weg in Richtung Mbarara, allerdings erstmal mit dem Ziel „Roberts Dorf“.

bezaubernde Morgenstimmung am Lake Bunyonyi

bezaubernde Morgenstimmung am Lake Bunyonyi

über den Wolken

über den Wolken

Der Dunst über dem Lake Bunyonyi verzieht sich langsam

Der Dunst über dem Lake Bunyonyi verzieht sich langsam

aufklarender See

aufklarender See

noch einen letzten Blick auf den aufklarenden See

noch einen letzten Blick auf den aufklarenden See

 

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