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Loblied einer stolzen Mutter

Patricia kann mich ja schon manchmal ordentlich auf die Palme treiben, aber gerade in den letzten Wochen bin ich schon auch oft sehr stolz auf sie, deshalb muss ich sie heute mal ein bisschen loben ;-)

Wir hatten letzte Woche im Kindergarten ein Entwicklungsgespräch mit Patricias Erzieherin. Während in Deutschland dabei ja auch viel darauf eingegangen wird, ob sich das Kind altersgerecht entwickelt, ging es hier mehr um ihr Betragen und ihre Mitarbeit. Mein Eindruck als äußerst subjektive Mutter ist, dass sie sich ihrem Alter entsprechend entwickelt ;-) Die Erzieherin hat sie in den höchsten Tönen gelobt: Sie ist sehr intelligent (von wem sie das wohl hat?  :wink: ), arbeitet fleißig mit, lernt schnell, verhält sich ihren Kameraden gegenüber immer freundlich und ist insgesamt ein sehr liebes Mädchen. Hin und  wieder bringt sie ein bisschen was mit nach hause, was sie im Kindergarten gemalt haben. Sie lernen jetzt schon die Formen, Buchstaben und Zahlen und dazu passend wird meist etwas gemalt. Mit den Buchstaben lernt sie dann auch immer neue französische Wörter, die ich zum Teil dann erstmal nachschlagen muss, weil ich sie entweder nicht weiß und Patricia das Wort dann auch nicht einfällt oder sie es so ausspricht, dass ich es nicht wiedererkenne. Wird schon noch werden :wink:.

Kindergartenkreationen

Kindergartenkreationen

Bisher hatte ich das Gefühl, dass sie in der sprachlichen Entwicklung etwas hinterherhinkt. Aber dafür klappt es jetzt immer besser mit dem Hin- und Herwechseln zwischen den Sprachen. Zuerst hält sie mir den Löffel hin und sagt „das ist heiß!“, dann dreht sie sich zu Papa und sagt „That’s hot!“, voll drollig. Das Abzählen macht sie jetzt ganz oft von ganz alleine, je nachdem, woran sie gerade denkt auf deutsch, englisch oder französisch. Und während sie vor einer Weile nur wahllos in der Gegend rumgezeigt und gezählt hat, zählt sie jetzt die Dinge richtig ab (bis 14), sehr faszinierend. Der Papa findet auch, dass ihr Englisch immer besser wird und oft erzählt er mir, wie redselig sie auf dem Weg in den Kindergarten war, oder wenn er sie abgeholt hat. Sie erzählt jetzt schon längere Passagen von Dingen, die sie erlebt hat (in deutsch oder englisch, je nach Publikum), wobei ich es faszinierend finde, was sie für wichtig empfindet, oder wie sie die Dinge verknüpft. Als sie gestern unserem Freund Isaac erzählt hat, dass wir im Kino bei den Pinguinen waren, wurde gleich im zweiten Satz erwähnt, dass Mama Wasser und Patricia Fanta getrunken hat. Und dass es Popcorn gab :lol: Wenn ich sie aus dem Kindergarten abhole und sie frage, was sie gemacht haben, wird als erstes erzählt, was es zu essen gab. Manchmal auch, dass sie getanzt haben, oder gemalt. Aber meistens, dass es Kartoffeln gab und Gemüse. Interessanterweise ist sie Fremden gegenüber momentan sehr zurückhaltend, was die Leute hier manchmal etwas irritiert, aber was ich nicht besonders schlimm finde. Robert erzählt, wenn er jemanden ein Stück mitnimmt, redet sie kein Wort mit ihm/ihr, aber sobald er/sie ausgestiegen ist, fragt sie gleich „Who is this?“

Was mich sehr freut ist ihre anhaltende Freude an Büchern. Auch wenn es dazu führt, dass ich oft wochenlang jeden Abend das gleiche Buch vorlesen muss. Manchmal „liest“ sie auch ihren Kuscheltieren etwas vor, das klingt dann sehr lustig. An manchen Abenden liest sie auch erst mir das Buch vor und dann muss ich es ihr nochmal vorlesen. Oft komme ich auch gar nicht richtig dazu, ihr das Buch vorzulesen, weil sie ständig auf ein Bild zeigt und mir erzählt, was gerade passiert, oder dass der Onkel Scar böse ist oder der Elefant „doof“ (das verwechselt sie gerade häufig mit „tot“, wobei ich bei beiden Wörtern nicht sagen kann, woher sie die eigentlich kennt) oder der Babylöwe ist „weggelauft“ – na, wer erkennt die Geschichte? :lol: Richtig, Der König der Löwen :-) Derzeit häufig auf dem iPad geguckt und auch noch als Buch gelesen. Wenn sie etwas größer ist, müssen wir wohl mal nach Hamburg ins Musical ;-) Im Englischen sagt sie gerade gerne „I’m so hungry“, meint allerdings dass sie wütend ist, also angry und dann „I’m going to my bathroom“ und verschwindet in ihrem Zimmer, woraufhin Robert und ich uns immer angucken und uns das Lachen verkneifen müssen. Sie ist einfach goldig!

Ach ja, in manchen Dingen kann sie ja auch sehr speziell sein. Zum Beispiel darf Papa nicht Mamas Zahnpasta nehmen. Erst als ich es ihm ausdrücklich erlaubt habe, konnte sie das tolerieren. Ebenso darf die blaue Leggins, die so gut zu der Bluse von Oma passt auch nur zu dieser Bluse getragen werden. Obwohl die auch noch sehr gut zu einigen T-Shirts passt. Wenn ich ihr was zum Naschen oder Knabbern hinstelle, gibt es großen Protest, wenn ich mir davon auch etwas nehme: „das ist meins!“ Und weiterhin sind Kleider und Leggins die Favoriten. Wenn ich sie morgens frage, was sie anziehen möchte, sagt sie immer: „Ein Kleid, Leggins, Unterhose und Socken.“ :-) Knöpfe und Reißverschlüsse sind schon lange kein Problem mehr, nur mit der Richtung der Klamotten (vorne/hinten) hapert es noch ein wenig und bei den Schuhen liegt derzeit die Trefferquote bei ca. 50%. Wobei das bei ihren neuen Ballerinas, die sie zum Geburtstag bekommen hat auch wirklich schwer zu sehen ist. Ich frage mich bloß immer, wie sie mit den Sandaletten überhaupt gehen kann, wenn sie sie verkehrt herum angezogen hat. Das muss doch unbequem sein!

Und in Bezug auf ihre Ohrringe wusste sie ja schon letztes Jahr, was sie will – da wollte sie unbedingt Löcher haben. Jetzt will sie ihre Ohrringe nicht mehr tragen! Auch als ich ihr sagte, dass dann die Löcher zuwachsen und wir dann in ein paar Jahren wieder neue Löcher machen lassen müssen, wenn sie wieder welche tragen will, hat sie darauf bestanden, keine Ohrringe mehr zu tragen. Na gut. Jetzt muss sie warten, bis sie 6 wird, vorher gibt es definitiv keine neuen Löcher!

So, jetzt dürft ihr euch darauf freuen, das alles live und in Farbe zu erleben, wenn wir kommen. Trainiert schonmal eure Lachmuskeln bzw. euch das Lachen zu verkneifen ;-)

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Mein kleines Äffchen

So könnte man Patricia gerade nennen. Oder auch Klette. Momentan muss man (meist ja nur ich) echt aufpassen, dass man nicht über sie fällt oder ihr auf die Finger oder die Füße tritt, wenn man sich unbedacht bewegt. Weil sie nämlich meist direkt hinter mir steht oder sitzt, wenn sie sich nicht sogar an meinen Beinen festhält. Besonders gerne macht sie das, wenn ich gerade beim Abwaschen oder Abtrocknen bin, so dass ich immer sehen muss, wie ich die Schüsseln und Teller so abstelle, dass sie nicht runterfallen und trotzdem nicht gleich wieder nass sind. Obwohl das langsam wieder besser wird, habe ich das Gefühl. Zumindest konnte ich heute tatsächlich auch mal den Raum verlassen, um zu duschen, ohne dass gleich das große Geschrei los ging. Das ging die letzten Wochen eigentlich nur, wenn sie gerade geschlafen hat. Das große Geschrei war jetzt auch wochenlang angesagt, wenn sie eine frische Windel bekommen sollte, aber auch das legt sich langsam wieder.

Zwischen den Schrei-/Wein-/Zornattacken können wir aber auch herrlich miteinander rumalbern. Verstecken spielen fängt sie jetzt manchmal von sich aus an (gut, dass ich keine langen Vorhänge habe, in die sie sich wickeln könnte!) und lacht sich dann kaputt, wenn sie dann wieder „auftaucht“. Abkitzeln findet sie auch total witzig, da kann ich die „10 kleinen Zappelmänner“ auch zehnmal hintereinander machen. Und was ihr auch sehr gefällt, ist, wenn ich ihr das Gefühl gebe, gaaaaanz stark zu sein, wenn sie mich umschubst oder mich zu sich ran zieht zum Beispiel. Dieses gemeinsame Lachen entschädigt wirklich sehr für manche Stunde, in der ich keinen blassen Schimmer habe, warum sie nun so weint. Vorhin hatten wir fangen gespielt und sie hat sich wieder schlapp gelacht dabei. Und von einem Moment auf den anderen weint sie auf einmal. Echt unberechenbar diese Kinder!

Ein bisschen habe ich ja die Hoffnung, dass das besser wird, wenn sie erstmal sprechen kann. Auch wenn mir meine Trainerin beim Sport auch schon haarsträubende Geschichten von ihrer 3-Jährigen (sprechenden!) Tochter erzählt hat. Heute hätte man meinen können, sie hätte Mama gesagt (und gemeint) und das sogar in zwei verschiedenen Situationen. Aber auf „Befehl“ lässt sie sich noch nicht dazu herab. Vielleicht sagt sie ja Papa, wenn wir im Oktober nach Ruanda fahren. Da platzt der Papa dann bestimmt vor Stolz :)

Während ich letztes Jahr ein bisschen aufgeregt war, mit einem dicken Bauch nach Ruanda zu fliegen, bin ich diesmal ziemlich aufgeregt, weil ich mir sicher bin, dass es mit einem kleinen Kind nochmal wieder was ganz anderes ist. Zum einen der lange Flug gibt mir natürlich zu denken (was macht man acht Stunden lang mit einem Krabbelkind auf einem halben Quadratmeter Platz!?). Zum anderen wird das Zusammenleben mit Robert (wenn er denn dann mal da ist) natürlich auch ein anderes sein. Ich bin sehr gespannt, wie das wird. Ich bin schon am Überlegen, was ich für Patricia mitnehmen sollte, damit es für sie nicht eine zu große Umstellung wird. Der neue Winnie Pooh muss auf alle Fälle mit und die kleine Raupe Nimmersatt :) „Pooh II.“ habe ich bei Ebay gefunden. Der sieht zwar nicht genauso aus wie der alte, hat auch nur einen aufgeklebten Schriftzug auf dem T-Shirt und keinen gestickten, ist aber ähnlich weich und sehr kuschelig. Es war so schön zu sehen, wie sich gefreut hat, als ich ihr den neuen Pooh gegeben habe! Das hatte ich gar nicht erwartet. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie den alten vermisst hatte, aber offensichtlich war sie dann doch froh, dass er wieder da ist. Ich freue mich trotzdem, wenn jemand noch einen weiteren Winnie Pooh bei C&A findet – wahrscheinlich werden wir öfter nochmal Ersatz brauchen. Ach ja und die neue Rassel von Tante Victoria muss auf alle Fälle auch mit :)

Pooh II. ist endlich da!

Pooh II. ist endlich da!

Obwohl Patricia ja jetzt immerhin etwas feinmotorischer wird. Sehr viel Spaß macht es ihr deshalb, erst eine Serviette zu zerfetzen (ersatzweise darf es auch ein Taschentuch sein) und dann jedes einzelne kleine Stück von der Tischkante zu schieben. Auch kann sie jetzt den obersten Becher von ihrem Stapelturm runterheben, ohne den ganzen Turm umzustoßen. Jedenfalls manchmal ;-) Und was man natürlich auch ganz toll machen kann, wenn man mit seinen kleinen Fingerchen umzugehen lernt: Mama kneifen. Am liebsten in die Brust. Boa, tut das weh!

Nachwuchskartographin :)

Nachwuchskartographin :)

Oma und Mama sind jetzt auch schon ganz gut dressiert: da kann der Löffel/die Schüssel/die Flasche/der Sabberlatz noch so oft vom Hochstuhl segeln – Oma/Mama wird es schon wieder aufheben ;-) Je nachdem, womit ich sonst gerade beschäftigt bin, kann es jedoch jetzt auch sein, dass der jeweilige Gegenstand konfisziert wird. Aber es ist niedlich zu sehen, wie sie die Dinge beobachtet, die da so runterfallen, mal mit mehr Krach, mal mit weniger. Ein Freund hat gestern einen lustigen „Zaubertrick“ mit ihr gemacht: Auf der einen Handfläche hatte er einen Magneten, den er mit der anderen hat verschwinden lassen. Und sie guckte gleich nach unten, in der Annahme, dass er doch runtergefallen sein muss, wenn er nicht mehr da ist. Sehr drollig.

Wirklich gewachsen scheint Patricia im letzten Monat nicht zu sein. Ich habe wieder was zwischen 71 und 72 cm gemessen, dabei wiegt sie jetzt schon 9,6 kg. Wenn ich daran denke, dass ich sie in Ruanda noch mehr rumschleppen muss als hier, bekomme ich jetzt schon Rückenschmerzen… Dafür geht sie schon alleine auf’s Klo. Naja, gut, noch nicht so 100%ig, aber gute Ansätze sind schon erkennbar: Sie hat jetzt schon zweimal im Bad auf den Boden gepieselt, wenn sie nackt krabbeln durfte. Da ist es mir auch wesentlich lieber als auf dem Laminat im Wohnzimmer. Sehr rücksichtsvoll die Kleene :) Und essen tut sie jetzt auch schon ordentlicher als manch Erwachsener :-P Den Sabberlatz braucht man eigentlich nur noch vorsichtshalber, falls was vom Löffel rutscht. Allerdings isst sie ja auch noch nicht selbst. Da wird mir bestimmt noch die eine oder andere Essenschlacht bevor stehen :)

Als kleines „Schmankerl“ ein Video vom Schaukeln im Britzer Garten, allerdings noch zum vorletzten Beitrag gehörend. Ansonsten lassen sich leider die schönsten Situationen nur in meinem Kopf festhalten, weil Patricia natürlich sofort mitbekommt, dass eine Kamera auf sie gerichtet ist…

Patricia mit Olivers Luftschlangen

Patricia mit Olivers Luftschlangen

Patricia mit Kinderstuhl

Patricia mit Kinderstuhl

Und ja, ich mache auch mal wieder was an meiner Doktorarbeit! ;-)

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Wanted!

Ich brauche eure Hilfe: Vor zwei Wochen hat Patricia ihren Winnie Pooh verloren. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde der natürlich auch nicht zurückgegeben. Nun habe ich inzwischen erfahren, dass er von C&A war. Online ist er aber ausverkauft und bei den Geschäften, in denen ich bisher war, gab’s den auch nicht mehr (die freundlichen Mitarbeiterinnen konnten mir auch nicht sagen, ob er wieder ins Angebot kommt). Wenn ihr also zufällig bei C&A vorbeikommt (und demnächst vor habt, nach Berlin zu kommen), wäre ich euch dankbar, wenn ihr mal nachgucken könntet, ob ihr ihn dort bekommt. So sieht er aus: http://s1.static.c-and-a.com/Shop/ProductImg/FRONT_zoom2x/88230_1.jpg. Er ist besonders flauschig und der Name ist aufgestickt, ebenso die Nase und Augen. Danke!

Winnie Pooh bei C&A

Winnie Pooh von C&A

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Nein, Patricia, nein!

So schön ich das ja finde, dass Patricia so schöne Fortschritte (im wahrsten Sinne des Wortes) macht, so anstrengend ist es auch gerade mit ihr. In einem Affenzahn flitzt sie auf allen Vieren durch das Wohnzimmer (oder wenn ich sie lasse auch weiter) und ver“greift“ sich an allem, was nicht niet- und nagelfest ist. Die eine Palme musste deshalb nun auf den Balkon auswandern und ganz schnell musste ich meine Vasen in Sicherheit bringen, die in den unteren Regalen verstaut waren. Auch meine „Alkoholsammlung“ ist nun auf den Hängeschrank gewandert, nachdem sie erstaunlich zielstrebig immer wieder in Richtung  des entsprechenden Regals unterwegs war. Sieht so aus, als sollte ich mal eine Cocktailparty machen, damit das ganze Zeug vernichtet wird ;-) Mit Vorliebe und nicht nachlassender Begeisterung werden jedenfalls die Regale, an die sie ran darf, ausgeräumt und deren Inhalt im Wohnzimmer verteilt. Und wer darf’s wieder aufräumen? ;-)

Patricias neue Lieblingsbeschäftigung: CDs ausräumen

Patricias neue Lieblingsbeschäftigung: CDs ausräumen

der inzwischen leergeräumte Druckertisch

der inzwischen leergeräumte Druckertisch

Patricias geliebtes Chaos

Patricias geliebtes Chaos

Nein, Patricia, nein!

Nein, Patricia, nein!

Was „nein“ heißt, scheint sie noch nicht so richtig verstanden zu haben, auch wenn sie immerhin reagiert, wenn man nein sagt. Aber leider muss man das dann entsprechend fünfmal oder so sagen und sie dann letztendlich von der noch im Wohnzimmer stehenden Palme wegtragen. Oder so :) Langweilig wird mir jedenfalls derzeit nicht mit Patricia. Für meine Diss habe ich entsprechend wenig Zeit – naja, läuft ja nicht weg… Immerhin schläft Patricia jetzt endlich wieder durch, so dass ich hoffe, bald auch wieder morgens besser aus dem Bett zu kommen.

Einen schönen Ausflug in den  Britzer Garten haben wir letztens noch gemacht. Mit Stephan und Susanne hatten wir viel Spaß und ich hab sogar den Tagesrekord beim Minigolf geschafft :)

Enten jagen im Britzer Garten

Enten jagen im Britzer Garten

Schaukeln im Britzer Garten

Schaukeln im Britzer Garten

Tagesrekord beim Minigolf

Tagesrekord beim Minigolf

Und auf Anregung von Alex haben wir gestern ein lustiges Experiment gemacht: Sie hatte mir ein drolliges Bild eines kleinen Kindes geschickt, das ein riesiges Stück Melone aß. Das haben wir gestern auch probiert, allerdings hatte ich ein nicht ganz so großes Stück Melone gekauft. Und Patricia wollte nicht ganz so posen wie das andere Kind. Aber lustig war’s trotzdem :) Ich war mir nicht ganz sicher, ob ihr mehr Spaß gemacht hat, ein kaltes Stück Melone auf den Beinen liegen zu haben, oder dass sie damit machen durfte, was sie wollte. Als sie dann aber nicht so recht zubeißen wollte, hab ich dann doch Scheiben abgeschnitten und sie abbeißen lassen. Das fand sie dann auch wieder so lustig, einfach göttlich. Kauen ging bloß nicht, also spuckte sie die größeren Stücke immer wieder aus, nachdem sie sie eine Weile im Mund hin- und hergeschoben hatte. Sehr drollig :)

Melone zum Anfassen

Melone zum Anfassen

Melone freihändig - man beachte die Armhaltung :)

Melone freihändig – man beachte die Armhaltung :)

mmmMelone

mmmMelone

mmmMelone

mmmMelone

Meine Bilanz von Patricias 9. Monat: Sie hat einen großen Sprung gemacht, was das Krabbeln und Quatschen angeht. Gewachsen ist sie kaum, glaube ich. Ich hab heute 72 cm gemessen und etwa 9,2 kg bringt sie auf die Waage – mal sehen, was die U6 sagt, die jetzt bald ansteht. Ihre Gelbfieber-Impfung hat sie jetzt auch schon bekommen und gut vertragen, nächste Woche gibt’s noch die Impfung gegen Masern, dann darf sie nach Ruanda und Uganda :) Bis dahin freuen wir uns aber auch immer über Besuch!

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Patricias achter Monat

Während Patricia mit ihren inzwischen 9 kg (bei ca. 72 cm) nun schon ihr Gewicht mehr als verdreifacht hat, taste ich mich langsam endlich wieder an mein Normalgewicht ran. Nach 14 Monaten war ich gestern endlich mal wieder joggen – ein grandioses Gefühl.

Patricia wird immer schneller beim Robben über den Fußboden. Und gleichzeitig zusehends ungeduldiger, weil das mit dem Krabbeln und Gehen noch nicht so funktionieren will, wie sie das will. Dafür hat sie inzwischen richtig viel Spaß beim Baden (ich dusche dabei meist schonmal mit ;-)) und wenn sie stehen darf, verbessert sich ihre Laune sofort, falls sie gerade mal schlecht drauf sein sollte.

Patricia beim Baden

Patricia beim Baden

Patricia steht

Patricia steht

Von Thorbjörn bzw. ihrer Tante haben wir jetzt den Schaukelelch ausgeliehen bekommen. Ein tolles Teil und Patricia hat extrem viel Spaß dabei, darauf zu schaukeln. Noch muss man sie zwar dabei festhalten, aber wenn das erstmal alleine funktioniert, wird sie den bestimmt viel benutzen.

Patricia und Thorbjörns Schaukelelch

Patricia und Thorbjörns Schaukelelch

Auch Patricia hat unsere Nationalelf so gut es ging unterstützt :) Der Klatschhand wollte sie zwar immer lieber am Daumen nuckeln statt mit ihr zu klatschen, aber die Hasenohren standen ihr ausgezeichnet. (zur Klatschhand gibt es hier ein Video) Genutzt hat es bloß leider alles nix… Dafür bin ich aber Tippkönigin meiner Tippgruppe geworden, was mich persönlich natürlich fast so sehr freut, wie wenn Deutschland Europameister geworden wäre :)

Klatschhand zum Anbeißen

Klatschhand zum Anbeißen

Deutsches Hasi

Deutsches Hasi

Sehr süß finde ich ja, wie Patricia jetzt klatscht. Die Oma hat wohl so oft Backe backe Kuchen mit ihr gesungen, dass das Klatschen dann auch irgendwann funktionierte. Und sie freut sich da selbst so drüber, voll drollig :) Hier gibt es das passende Video dazu.

das Händeklatschen geht schon ganz gut

das Händeklatschen geht schon ganz gut

Gleichzeitig findet sie ihre Füße immer interessanter. Der Opa berichtete letztens, dass sie nebst der fast leeren Nuckelflasche noch beide großen Zehen im Mund hatte. Warum? Weil sie es kann! ;-) Leider ist das nicht gerade hilfreich, wenn man sie wickeln will und sie dabei ihre Füße nicht loslassen will…

Nachdem ich mich anfangs noch recht schwer damit getan habe, Patricia zu füttern, geht das jetzt immer besser. Und da sie bei meinen Eltern sonntags jetzt eh immer schon mit am Esstisch sitzen darf (dort bisher aber nur mit der Stirn in Tischhöhe), hat sie nun gestern ihren neuen Hochstuhl probesitzen dürfen. Nach langem Recherchieren habe ich mich nun doch für einen Tripp Trapp von Stokke entschieden. Bzw. zwei – bei mir steht nämlich auch noch einer. Wir hams ja… Aber die Investition hat sich gelohnt würde ich sagen. Sie hatte gestern schon soviel Spaß daran, auf ihrem Stuhl sitzend gefüttert zu werden, dass es auch für die fütternde Oma eine Freude war. Jetzt ist sie schon ein großes Mädchen, dass alleine am Tisch sitzen darf! :)

Patricia bei der Erstbesteigung ihres neuen Hochstuhls

Patricia bei der Erstbesteigung ihres neuen Hochstuhls

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Die Leiden einer ÖPNV-nutzenden Kinderwagenfahrerin

Mag ja sein, dass das jetzt schon alles viel besser ist mit dem Busfahren mit Kinderwagen und so. Trotzdem ist es zum Teil immernoch eine Zumutung finde ich. Letztens musste ich zum Zahnarzt. Grundsätzlich stellt sich hier natürlich schonmal die Frage, nehm ich die Kleine mit oder nicht. Da ich aber dachte, die Mitarbeiterinnen dort würden sich vielleicht freuen, sie mal kennenzulernen, nehme ich sie mit. Das war wahrscheinlich der grundlegende Fehler, der sich dann aber auf halben Wege nicht mehr rückgängig machen ließ. Da man ja nie weiß, wie die Fahrstühle so funktionieren und weil ich dachte, das wäre am bequemsten so, fahre ich den ganzen Weg nach Charlottenburg (Gegend Olivaer Platz) mit dem Bus. Ist ja eigentlich auch gar kein Problem, muss man ja nur einmal umsteigen. Blöd nur, dass der 109, der vom Flughafen in die Stadt fährt Verspätung hat und entsprechend voller ist als erwartet. Doppelt blöd, weil eine Rollstuhlfahrerin mit drei Koffern natürlich den gesamten Platz einnimmt, der sonst für drei Kinderwagen reicht. Ich frag mich ja eh immer, warum es in den Bussen, die zum Flughafen fahren immer so wenig Platz gibt… Da ich keine Lust habe, auf den nächsten Bus zu warten und zu riskieren, dass der dann auch wieder voll ist, stelle ich mich mit dem Kinderwagen also in die Tür. Zum Glück macht das der Busfahrer auch so mit. Ist ja auch nicht selbstverständlich… Irgendwo steigt noch ein Kinderwagen ein. Prima! De andere Kinderwagen, der dort auch noch an der Bushaltestelle steht, muss leider auf den nächsten Bus warten. Ein paar Stationen weiter steigen zum Glück sowohl der andere Kinderwagen als auch die Rollstuhlfahrerin inkl. Gepäck und Begleitung aus. Jedenfalls wollen sie das. Nachdem der andere Kinderwagen ausgestiegen ist, schleppt die Begleitung der Rollstuhlfahrerin die Koffer an mir und dem Kinderwagen vorbei durch die Tür. Ich wäre ja auch ausgestiegen, wenn man mich gelassen hätte! Prompt blökt die Rollstuhlfahrerin, dass sie aussteigen will. Jaaahaaa, hab ich doch gemerkt! Bloß stehe ich jetzt so blöd mit dem Kinderwagen in der Tür, dass ich ihn quasi rausschubsen müsste oder selbst drüber springen oder so. Der Busfahrer ist glücklicherweise so freundlich und hilft mir den Kinderwagen rauszuschaffen und schaut auch ganz mitleidig. Wenigstens regnet’s nicht – immer positiv denken… So schaff ich es dann also doch mit nur 15 Minuten Verspätung zum Olivaer Platz, der Busfahrer lächelt mir sogar noch freundlich zu und wünscht einen schönen Tag – der Tag ist fast gerettet ;-) Beim Zahnarzt vor der Tür stellen wir fest, dass der Kinderwagen nicht durch die Tür passt! Wo gibt’s denn sowas?! Tja, schöner Altbau. Man müsste den zweiten Flügel aufmachen, aber der Imbus, den man dafür bräuchte, ist nicht auffindbar. Also einmal über den Hof und durch den Hintereingang. Die Zahnarztgeschichte erspar ich euch. Kurz gesagt: Sie musste bohren und die Arzthelferinnen haben sich prima um Patricia gekümmert.
Da meine Schwester in der Gegend arbeitet, treffen wir uns zum Mittagessen. Da es ihr erster Arbeitstag nach dem Urlaub ist, denke ich, bring ich mal ein paar Blumen mit, als ich an einem Blumenladen vorbeikomme. Dummerweise müsste man, um da reinzukommen, aber eine Stufe hoch und dabei gleichzeitig irgendwie die Tür aufhalten und dann möglichst mit dem Kindewagen nichts umfahren – neee, lassen wir mal lieber. Glücklicherweise gibt es noch einen anderen Blumenladen auf dem Weg, bei dem Patricia zwar auch draußen warten muss, aber ich kann sie immerhin im Blick behalten.
Den Rückweg will ich vom S-Bahnhof Savignyplatz antreten. Dort gibt es ja einen Fahrstuhl, also schlage ich das Angebot meiner Schwester aus, uns zu begleiten und mir zu helfen, den Kinderwagen die Treppen hochzutragen. Der nächste Fehler des Tages. Der Fahrstuhl ist nämlich kaputt. Und da eine weitere Mutter auch etwas verzweifelt davor steht, helfen wir uns gegenseitig, unsere Kinderwagen die Treppen hochzutragen.
Am Alex muss ich umsteigen und warte gefühlte Stunden auf die einzelnen Fahrstühle, bis ich endlich bei der U8 angekommen bin. Irgendwann muss ich da mal die Zeit stoppen…
Friedrichstraße war der Fahrstuhl am Dienstag komplett außer Betrieb. Ganz prima, wenn man auf den oberen Bahnsteig will. Da kommt man nämlich nicht hin, ohne wenigstens ein paar Stufen zu gehen, habe ich festgestellt. Eine ältere Dame war so freundlich, mir zu helfen…

Wie gut, dass ich gut zu Fuß bin und viele Strecken einfach per Pedes zurücklege, so dass ich mich nicht allzu häufig ärgern muss. Aber meistens ist es ja dann eh in den Momenten, wo man es eilig hat, dass der Bus schon voll ist und man mit dem Kinderwagen nicht mehr reinkommt. Letztens quetschten wir uns auch mit vier Kinderwagen und einem Rollator in den Bus. Die Dame mit dem Kinderwagen, die sich als letzte reinzwängte, hätte allerdings auch keine zwei Meter zu Fuß geschafft schätze ich, weil sie auf ihren Highheels schon fast nicht in den Bus gekommen wäre, ohne sich die Haxen zu brechen. Ich gab ihr den guten Rat, doch einfach bequeme Schuhe anzuziehen, aber sie meinte, sie müsse die noch einlaufen. Na wenn sie meint, dass sich das lohnt… ;-)

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