Willkommen in der Regenzeit!

Nachdem ich ja anfangs noch ein bisschen gezweifelt hab, ob das jetzt hier wirklich ne Regenzeit sein soll oder nicht, bin ich nun doch so langsam überzeugt. Auch wenn es morgens meistens schön und auch recht warm ist, wird es dann (meist zum Ende der Mittagspause) windig und dunkel und dann fängt es gegen 16 Uhr tierisch zu schütten an. Das kann mal um ne Stunde variieren, aber so ungefähr hat das die letzten Tage ganz gut geklappt. Am Montag hat es schon um halb 12 oder so angefangen zu regnen, dafür hat es dann auch die ganze Mittagspause durch geregnet, die ich daraufhin verschoben hab und dann erst zwischen zwei Güssen nach hause gegangen bin. Von meinem Rückweg zurück zur Arbeit ist dieses Foto:

Regenzeit im Sonnenschein
Da sieht man so schön, wie das Wasser die Straße runterfließt. Die Straßen selbst haben richtig gedampft, als dann die Sonne wieder rauskam. Abends war ich ja mal wieder im Internetcafé und bin wohl gerade noch rechtzeitig wieder nach hause gekommen. Als ich gerade 10 Minuten oder so auf der Couch saß, fing es draußen wieder an zu stürmen und zu regnen.

Gestern hat uns dann der Regen erwischt, als wir gerade zum Einkaufen gehen wollten. Wir haben gedacht, wir würden es vielleicht noch vorher schaffen, aber als wir dann mit Deo im Taxi saßen, der uns freundlicherweise mitgenommen hat, fing es wieder an zu schütten – es ist einfach unglaublich, was da für Mengen an Wasser runterkommen! Wir sind dann vom Taxi schnell in den ersten Supermarkt gerannt, mussten dann aber nach der ersten Runde Einkaufen erstmal einen Moment warten, bis wir uns durch den Regen zum nächsten Laden getraut haben. Gegenüber konnten wir beobachten, wie sich so ziemlich alle Motor-Taxis Butares in der Garage untergestellt haben:


Als wir dann rüber zum Matar-Supermarkt gerannt (mehr oder weniger, war mehr Pfützen-Hopping) sind, konnten wir auch sehen, wie die Wassermassen den Gulli runtergeschossen sind (wenn man das Gulli nennen kann… ist halt ein viereckiges Loch, wo man in Deutschland nen Deckel drauf machen würde…). Es hat aber zu doll geregnet, um davon ein Foto zu machen ;-)

Weil das Internet im CGIS immernoch nicht funktioniert (keine Ahnung wann bald ist, aber es soll „bald“ was passieren…) waren wir gestern und heute wieder mit Kurt am Campus, um dort die Internetverbindung zu nutzen. Gestern hat uns das aber nicht viel genutzt. Ein paar Emails konnte ich gerade so lesen, aber dann war es auch schon wieder vorbei. Kurt ist deshalb ziemlich aus der Haut gefahren und wäre glaube ich am liebsten jemandem an die Gurgel gegangen, weil er dringend was wegschicken musste und es nicht funktioniert hat. Als er dann wutschnaubend mit uns wieder nach hause gefahren ist, haben wir Blut und Wasser geschwitzt vor Angst, weil er gefahren ist, als wäre der Teufel hinter ihm her! Ich war jedenfalls froh, dass ich im Auto saß und nicht vor ihm auf der Straße rumspaziert bin! Er hat sich heute dafür entschuldigt und ich kann ihn auch ein bisschen verstehen. Obwohl man meinen sollte, dass er sich an sowas nach drei Jahren Ruanda gewöhnt hätte. So richtig besser getroffen hat es uns heute auch nicht: Kurt und die neue Vize-Direktorin mussten noch zu einem Meeting und so haben Mandy, Tim und ich uns alleine auf den Heimweg gemacht. Ist ja normalerweise auch kein Problem, da fahren ja ständig Motor-Taxis durch die Gegend. Haben wir gedacht… Weil aber heute Gachacha war, war nix mit Motor-Taxis! Wir mussten den ganzen Weg laufen, weshalb uns dann auch klar war, warum die Mittagspause zwei Stunden dauert und warum alle zu spät zu Meetings kommen. Zugegebenermaßen hätten wir nach zwei Dritteln der Strecke Taxis haben können, aber da die wegen des Gachachas fast den doppelten Preis haben wollten, waren wir bockig und sind den Rest auch noch gelaufen, insgesamt etwa 3,5 km in 45 Minuten. Und das die ersten 20 Minuten auch noch bergauf… So hab ich mir wenigstens mein Mittagessen dann auch verdient, nachdem ich die ganze Woche wegen meiner Erkältung noch nicht laufen war. Mal sehen, was es heute Abend leckeres gibt :) Aber wenigstens hat es nicht geregnet, das muss man ja vielleicht nochmal betonen…

PS: Es gab uebrigens gruene Bohnen und gebratenen Reis – super lecker sag ich euch :)

1 Kommentar

One comment on “Willkommen in der Regenzeit!

  1. Andrea sagt:

    Z. Z. ist bei uns aber auch Regenzeit – und Sturmzeit! Da hab ich trotz BVG-Streik und Dauerstau auf meiner Strecke zur Arbeit keine Lust zum Fahrradfahren!

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