Ein Sonntag auf der Terrasse in Kigali

Ein wenig hatte ich ja heute früh Schwierigkeiten mich zu orientieren und es hat eine Weile gedauert, bis ich realisiert habe, dass ich tatsächlich in Kigali bin und in Roberts Bett liege. Wenn Robert neben mir gelegen hätte, hätte es wahrscheinlich nicht ganz so lange gedauert ;-)
Draußen lachte mir ein sonniger Tag entgegen, so dass ich schon ein wenig mein Haus in Butare vermisst habe, aber so habe ich mich bei Claudia zum späten Frühstück eingeladen und hab auch noch schnell ein paar Eier mitgebracht. Beim Hochstiefeln zum Nakumatt hab ich gedacht, dass ich in Berlin diese Entfernungen mit dem Fahrrad erledigen würde, aber hier würde ich das mit den Steigungen gar nicht schaffen. Beziehungsweise würde es sich nicht so richtig lohnen, weil ich das Fahrrad hoch immer schieben müsste. Weiß auch gar nicht, ob man in Kigali überhaupt mit dem Fahrrad fahren darf. Claudia hat erzählt, dass man in letzter Zeit wieder öfter Fahrräder in der Stadt sieht, aber ob es erlaubt ist, ist dann noch die andere Frage. Das ist so wie mit dem Motorradfahren ohne Helm. Das ist auch nicht erlaubt, wird aber inzwischen auch immer öfter beobachtet, weil den Leuten die Helme zu dreckig sind, die man als Beifahrer auf dem Motorradtaxi bekommt. Kann ich gut nachvollziehen, aber der Sicherheit zuliebe setze ich ihn dann doch immer wieder auf. Auch wenn ich schon oft dachte, dass sich das Haarewaschen kaum lohnt, wenn man danach so einen ranzigen Helm drauf setzt…
Nun sitze ich also bei Claudia auf der Terrasse und genieße meinen Urlaub. Eine kleine Hoffnung hatte ich ja, dass ich es vielleicht mit meinem Handy schaffe, hier ins Internet zu kommen, aber bisher hat es leider nicht geklappt. Vielleicht geh ich morgen mal in einen Laden und frag nach.

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