Nach „Robert in Berlin“ jetzt endlich wieder „Nicole in Ruanda“

Wie meine werte Leserschaft ja bereits mitbekommen haben dürfte, haben Roberts und meine Anstrengungen, ihm ein Visum zu besorgen, Früchte getragen. Und inzwischen war er auch tatsächlich in Berlin. Jippiieh! Seine Anreise hat mich zwar bestimmt 10 neue graue Haare gekostet, aber die sind ja zum Glück gerade frisch erblondet, da fällt das dann nicht auf. Robert hatte erlebnisreiche Tage auf der ITB, wir waren gefühlte 48 Stunden shoppen, in Wismar an der Ostsee, in Hamburg beim König der Löwen und auf der Reeperbahn und natürlich in Berlin unterwegs. Robert hat mit großen Augen „mein“ schönes Berlin bestaunt. Irritiert haben ihn zunächst die toten Bäume, die ja gar nicht tot sind. Aber dann hat er gleich die tolle Organisation unseres Straßensystems bewundert, die Stadtplanung und den ÖPNV. Und dass die Leute hier so schnell gehen und arbeiten. Ja, so ist das hier. Das fällt einem natürlich extrem auf, wenn man aus dem Land der Langsamkeit kommt ;-) Und der Kaffee schmeckt ihm in Deutschland auch besser als daheim. Könnte mit dem Wasser zusammenhängen… Am vorletzten Tag haben wir es dann tatsächlich auch noch geschafft, in Berlin eine Stadtrundfahrt mit dem Bus zu machen. Glücklicherweise bei strahlendem Sonnenschein, so dass die Kälte auch einigermaßen zu ertragen war. Die Kälte war eigentlich auch das einzige, was Robert nicht an Deutschland gefallen hat.

Robert vor dem Reichstag

Robert vor dem Reichstag

Wie meine werte Leserschaft ebenfalls bereits richtig geschlussfolgert hat, waren die Tage mit Robert in Berlin zu ereignisreich, um darüber in meinem Blog zu schreiben, so gerne ich es getan hätte. Inzwischen sind wir beide gemeinsam wieder nach Ruanda geflogen, wo wir beide schon wieder fleißig am Arbeiten sind, bloß leider an unterschiedlichen Orten. Während Robert bereits mit Schnupfen nach Berlin gekommen ist, bin ich mit „Husten, Schnupfen, Heiserkeit“ nach Ruanda geflogen, wo ich jetzt nachts den Wachhund spiele und vor mich hin huste. Ich sollte wahrscheinlich einfach nicht so viel quatschen, aber das ist etwas schwierig, wenn man noch so einiges organisieren muss und das am besten telefonisch funktioniert. Es hat sich jedenfalls als sehr förderlich erwiesen, dass wir schon eine Woche vor dem Workshop nach Ruanda gekommen sind. Heute sind nun noch unsere „Kollegen“ (immerhin mein Doktorvater, also kann ich kaum Kollege zu ihm sagen, und ein Post-Doc-Mitarbeiter von ihm) von der Humboldt Universität angereist, mit denen wir uns morgen auf den Weg nach Butare machen werden.

Ich bin froh, nach einem halben Jahr endlich wieder in Ruanda zu sein, auch wenn es diesmal nur für vier  Wochen ist. Und bei ca. 28 Grad im Schatten wird sich hoffentlich meine Erkältung auch bald verabschieden. Und am Montag seh ich auch endlich Robert wieder.

3 Kommentare

3 comments on “Nach „Robert in Berlin“ jetzt endlich wieder „Nicole in Ruanda“

  1. Nicsi sagt:

    Gaaar nicht! Robert fand’s toll und ich sowieso :)

  2. „könig der löwen“ schauen? na ich weiss nicht, das ist ja wie wie wenn du auf urlaub die „bild“ lesen würdest… :-)

  3. MAMA sagt:

    Hi Nicsi, schön von dir zu hören. Du fehlst mir nicht so sehr wie ich es erwartet habe, denn du hast mir ein Andenken hinterlassen: Deine Erkältung.:( Deshalb kann ja der Rest bei dir nicht mehr so schlimm sein. Geteilte Krankheit ist halbe Krankheit. Oder???
    Bazillen-Bussi von MAMA

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