Besuchstag

Ist gar nicht so einfach, sich selbst zum Arbeiten zu motivieren, aber ich geb mein bestes. Immerhin ist der erste Fragebogen schon entworfen – ich weiß bloß noch nicht, wem ich den zum Mal-drüber-gucken geben soll… So konnte ich gestern das Vergnügen, Dancille in ihrem neuen Büro zu besuchen, damit verbinden, mir einen Probeausdruck machen zu lassen – sieht ja ausgedruckt doch immer anders aus als am Bildschirm (vor allem als am Laptop…). Wer sich nicht erinnert: Dancille ist die Sekretärin der „Rwanda Kolping Association“ und seit zwei Jahren eine liebgewonnene Freundin von mir. Bei meinem Besuch hatte ich gleich noch die Gelegenheit, den neu gewählten „Präsidenten“ der RKA und den „Schatzmeister“ kennenzulernen. Der Präsident spricht sogar ein paar Brocken Deutsch – er hat sich mit „Auf Wiedersehen“ von mir verabschiedet. Dancille sagte aber, dafür spricht er kaum Englisch. Da hat wohl jemand die richtigen Prioritäten gesetzt ;-)

Dancille im RKA Office

Dancille im RKA Office

Nachdem mir Philomena (meine burundische Freundin in Berlin) erzählt hatte, dass die Nichte von Innocente (eine weitere burundische Freundin in Berlin, die mir einen Haufen Babysachen für besagte Nichte mitgegeben hat) zur Entbindung ins Krankenhaus gegangen ist, habe ich mich auch noch kurzfristig mit Huguette verabredet (Schwester der besagten Nichte, also eine weitere Nichte), um ihr die Babysachen zu übergeben. Also schnell aufs Moto nach Kimihurura (wo ich gerade wohne), Babysachen abgeholt, weiter nach Kacyiru zum Bildungsministerium, wo Huguette arbeitet und Babysachen abgeliefert. Na mal sehen, wann das Baby nun kommt. Huguette meinte, der Arzt würde dem Kind wohl noch etwas Zeit geben.

Und da ich nun schon in Kacyiru war, habe ich gedacht, kann ich gleich noch ins Kigali Office vom CGIS gehen und meine ehemaligen Kollegen dort besuchen. Ich hatte zwar keine Schokolade dabei, aber ich hab mich trotzdem getraut ;-) Also brachte mich ein kleiner Fußmarsch von gut einem Kilometer und fünf erklommene Stockwerke in ein fast leeres Büro: Nur Bernard und Jean de Dieu waren da, die sich aber umso mehr über meinen Besuch freuten. Stefan und Martina sind in der Zwischenzeit ausgereist (von Stefan wusste ich das schon, bei Martina war ich mir nicht bewusst, dass die Zeit ihres Projektes schon vorüber ist), Eugène und Elias sind für eine Schulung in Nyungwe und Claudio ist noch in der Schweiz – ganz ungewohnt, das Büro so leer zu sehen.

Eigentlich wollte ich gestern früh ja ein bisschen joggen gehen, aber nachdem es die ganze Nacht wie aus Kübeln geregnet hatte (und mich ein mächtiges Gewitter fast aus dem Bett hat fallen lassen), hatte ich nicht so recht Lust auf Pfützen-hopping und moddrige Joggingschuhe. Immerhin hab ich dann die Gunst der Stunde genutzt und bin von Kacyiru wieder zurück nach Kimihurura gelaufen.

So, jetzt muss ich aber los, bin in der Stadt verabredet!

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